Klauenkupplungen Temperguss
Klauenkupplungen aus Temperguss werden überwiegend für Pressluft bis 10 bar verwendet.
Temperguss ist ein Gusseisen, das aufgrund der chemischen Zusammensetzung und des Erstarrungsvorgangs, graphitfrei erstarrt und als harter, spröder Temperrohguss entsteht. Temperguss ist sehr stabil und in der Lage Schwingungen zu dämpfen und hohen Kräften standzuhalten. Temperguss hat eine hohe Druckdichtheit, Hitzestabilität, Maßgenauigkeit und Verschleißbeständigkeit.
Einsatz
- Kompressoren
- Mobile und stationäre Druckluftanlagen
- Vibratoren
- Druckluftwerkzeuge und Presslufthämmer
- Wasser-, Trinkwasser-*, Industrie-, Saug- und Druckschläuche
- Industrie-, Bau- und Landwirtschaft
- Gartenbau
* (mit Formdichtring NBR nahrungsmittelbeständig und für Trinkwasser, mit KTW-Zulassung nach D2 und Langzeitprüfergebnisse nach DIN DVGW W270)
Beim Einsatz unter starken Vibrationen und Stößen sollten unbedingt Kupplungen aus Temperguss verwendet werden, da durch das spezielle Wärmebehandlungsverfahren bei Temperguss die Kupplung elastisch wird und somit enormen Belastungen standhält, wie etwa direkt am Presslufthammer. Schlauchkupplungen nach DIN 3489 werden üblicherweise mit Temperguss-Schlauchklemmen nach DIN 20039 A eingebunden. Schlauchkupplungen mit Sicherungsbund fixiert man mit Temperguss Schlauchklemmen mit Sicherungsklauen nach DIN 20039 B. Direkt an Kompressoren ist der Einsatz von Klauenkupplungen mit Messingdichtung üblich, als Gegenkupplung muss jedoch stets eine Kupplung mit Gummidichtung verwendet werden. Durch diese Kombination wird dem Verkleben der Gummidichtung (z. B. im rauen Einsatz auf Baustellen) vorgebeugt.