Dampfkupplungen

Dampf ist in vielen Bereichen der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie ein wichtiges Medium zur Reinigung und Sterilisierung. Mit heißem Dampf lässt sich auch in sonst unzugänglichen Stellen einer Anlage hygienische Sauberkeit und Keimfreiheit erzeugen. Neben diesen Vorzügen hat heißer Dampf aber auch ein hohes Gefahrenpotenzial. Zu den schlimmsten Arbeitsunfällen gehören Verletzungen durch Dampf, denn Dampf kann schwerste Verbrennungen verursachen. Daher ist die Sicherheit bei einer Dampfschlauchleitung von so großer Bedeutung. Und deshalb wird einer sicheren Dampfschlauchleitung mit geeigneten Dampfschläuchen und Dampfarmaturen eine so hohe Bedeutung beigemessen.

Sattdampf
Durch das Sieden von Wasser in einem geschlossenen Behälter verändert sich der Aggregatzustand des Wassers von flüssig zu gasförmig. Wenn während dieses Verdampfungsprozesses kleinste Wassertropfen vom Dampf mittransportiert werden, spricht man von Nassdampf. Das Gemisch von Wasserdampf und kleinster Wassertropfen bezeichnet man als Sattdampf. Dabei entsteht ein Gleichgewicht zwischen verdampftem und kondensiertem Wasser (s. auch Sattdampfkurve). Sattdampf ist nicht sichtbar. Sichtbar ist nur der Nassdampf durch das Kondensat kleinster Wassertropfen. Wird Sattdampf über dem Siedepunkt hinaus weiterhin erhitzt, entsteht überhitzter Dampf. Dieser hat eine höhere Temperatur und eine geringere Dichte als Sattdampf ohne dabei den Druck zu verändern. Dampfschlauchleitungen sind hohen physikalischen und chemischen Beanspruchungen ausgesetzt. Dass Druck und Temperatur möglichst auf der Sattdampfkurve liegen, ist ein wichtiger Aspekt für eine lange Lebensdauer. Überhitzter Dampf sollte vermieden werden, da dieser die Lebensdauer eines Dampfschlauches erheblich verkürzt.