Flachdichtungen gefüllt
Fülldichtringe haben gegenüber Massivdichtringen bereits bei geringen Anziehdrehmomenten hervorragende Dichtungseigenschaften. Das Material Kupfer im Besonderen passt sich den zu dichtenden Oberflächen selbst bei großen Rauigkeiten bestens an. Auch eine gewisse Elastizität nach dem Verbau der Dichtung ist dem Material nicht abzusprechen. Kupfer wird von organischen Säuren stark angegriffen. Auch sind Gemische aus Salpetersäure und Sauerstoff unbedingt zu vermeiden. Im Weiteren kommen in der Industrie und im Handwerk Fülldichtringe und Massivdichtringe aus Weicheisen, Aluminium und Edelstahl zum Einsatz.
Die DIN legt eindeutige Zuordnungen im Bereich der Norm 7603 hinsichtlich der Profile fest:
- 7603 A Massivdichtung Standard
- 7603 D Massivdichtung ballig geprägt
- 7603 B Fülldichtung außen offen
- 7603 C Fülldichtung geschlossen
Lieferformen
- Gefüllte und ungefüllte Dichtringe
- Ballige und runde Formen
- Kupfer, Aluminium, Weicheisen, Edelstahl
- Sonderformen
- Oberflächenveredelungen
Sonderformen, Sonderabmessungen und andere Materialien sind auf Anfrage möglich.
Einsatz
Zur Anwendung als dichtendes Element kommen Fülldichtringe und Massivdichtringe im Bereich der Automobiltechnik, in der Bauwirtschaft, der Sanitär- und Armaturenindustrie, der Elektro- und Elektronikindustrie, aber auch im Bereich Pneumatik und Hydraulik sowie in der Gasindustrie zum Einsatz. Sie werden insbesondere zur Abdichtung von Manometern, Armaturen und in der Fluidtechnik eingesetzt.
Die Anwendungs- bzw. Einsatztemperaturen richten sich nach der entsprechenden Norm.
Maximaltemperaturen für:
a) Massivdichtungen 7603 Form A+B
-
Kupfer +300 °C
- Aluminium +200 °C
- Weicheisen +400 °C
b) Fülldichtungen 7603 Form C mit asbestfreiem
Füllmaterial
-
Kupfer +300 °C
- Aluminium +200 °C
- Weicheisen +400 °C