Mobile Trinkwasserversorgung
Was ist insbesondere für die Übergabestellen bei mobilen Versorgungseinrichtungen zu beachten?
Für die temporäre Trinkwasserversorgung haben besondere Verordnungen Gültigkeit. Neben der Verwendung von Schlaucharmaturen und Kupplungen aus einer trinkwasserkonformen Messinglegierung oder aus Edelstahl, sind beim Einrichten einer Verteilungsanlage die folgenden Aspekte zu beachten:
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Zugelassene Standrohre und andere Vorrichtungen zum Anschluss an einen Hydranten dürfen nur von fachkundigem Personal installiert werden.
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Den anerkannten Regeln der Technik entsprechend, müssen Standrohre und Vorrichtungen mit einer Sicherheitseinrichtung gegen Rücksaugung ausgerüstet sein.
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Eine ausreichende Spülung von Hydranten und Standrohren vor dem Anschluss der weiteren Installation muss gewährleistet sein.
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Für die weitere Verteilung dürfen nur geeignete Bauteile (Schläuche, Armaturen etc.) eingesetzt werden.
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Trinkwasserschläuche müssen sich auch äußerlich von anderen Schläuchen unterscheiden und sollten, wie die Anschlussleitungen, als Trinkwasserleitung gekennzeichnet werden.
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Um Verwechslungen oder gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden, müssen Trinkwasserleitungen von Abwasserleitungen getrennt verlegt werden.
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Schläuche im mobilen Einsatz für den zeitlich befristeten Transport von Trinkwasser können in allen verfügbaren Längen genutzt werden. Die Schlauchleitungen sollten jedoch ausschließlich für die Trinkwasserversorgung genutzt werden. Schläuche, die einen anderen Verwendungszweck hatten, dürfen nicht für die Trinkwasserverteilung eingesetzt werden.
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Vor der Installation müssen alle Materialien (Standrohre, Schlauchleitungen, Armaturen etc.) mit einer Lösung gereinigt und desinfiziert werden.
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Im Anschluss müssen alle Leitungen ausreichend gespült werden.
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Die Installation darf ausschließlich durch fachkundiges Personal vorgenommen werden und ist so auszuführen und abzusichern, dass Schmutzeintrag, Rücksaugung, stagnierendes Wasser oder Vandalismus vermieden werden.
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Die oberirdisch ungeschützt angelegten Leitungen sind täglich auf Unversehrtheit zu kontrollieren.
Übergabestellen
Für jede Abgabestelle innerhalb einer Verteilungsanlage (Übergabestelle) muss eine Sicherungseinrichtung gegen Rückfluss vorgesehen werden. Für jeden Verbraucher (Anwender) ist ein eigener Anschlusspunkt einzurichten. Querverbindungen zwischen verschiedenen Abnahmestellen sind nicht zulässig.
Mobile Einrichtungen, für die die Trinkwasserverordnung Gültigkeit hat
Zeitlich begrenzte Trinkwasserversorgungen, für die die Richtlinien der Trinkwasserverordnung Gültigkeit haben, sind zum Beispiel:
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Mobile Getränke- und Imbiss-Stände
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Verkaufswagen für Lebensmittel
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Messen, Märkte, Volksfeste
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Lebensmittelindustrie, Brauereien
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Füllanlagen für Trinkwasserbehälter
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Camping und Caravan
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Bäder und Saunen
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Notversorgungssysteme
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Toilettenwagen
Die Trinkwasserinstallation der angeschlossenen Abnahmestelle muss, genau wie die ortsfeste Trinkwasserinstallation, den technischen Regeln entsprechen. Dieses heißt auch, dass die verwendeten Maschinen und Apparate (zum Beispiel Geschirrspülmaschinen) über ein DVGW-Prüfzeichen verfügen müssen. Der Besitzer oder Betreiber einer Versorgungseinrichtung (zum Beispiel Schausteller, Getränke- oder Imbisswagen, mobile Küchen, Sanitäreinrichtungen) haftet ab der Übergabestelle der Trinkwasser-Verteilungsanlage für die Qualität des Wassers.
Die Qualität des Trinkwassers an der Übergabestelle zwischen der Verteileranlage und der Versorgungseinrichtung wird vor Inbetriebnahme durch zu entnehmende Trinkwasserproben an jeder Abgabestelle überprüft. Die Analyse der Proben und der Dokumentation wird durch anerkannte Institute vorgenommen. Den zuständigen Gesundheitsämtern sind im Falle einer Kontrolle diese Wasseranalysen sowie die entsprechenden Prüfzertifikate für die verwendeten Leitungsmaterialien vorzulegen.
Die Außerbetriebnahme
Für die Außerbetriebnahme der temporären Trinkwasserversorgung nach dem Einsatz, müssen die mobilen Schläuche gründlich gespült und desinfiziert werden. Dies betrifft natürlich auch die verwendeten Kupplungsstücke und Entnahmearmaturen. Die Schläuche sollten vollständig entleert, getrocknet und mit Blindkupplungen verschlossen werden. Bei der Lagerung der Schläuche und Materialien ist stets darauf zu achten, dass eine Kontamination mit anderen Substanzen ausgeschlossen ist. Trinkwasserschläuche müssen räumlich getrennt von Abwasserschläuchen gelagert werden. Fragen Sie Ihren Fachhändler nach dem mobilen Reinigungsverfahren für Trinkwasserschläuche.