Spiraldichtungen
Spiraldichtungen bestehen aus einer spiralförmig gewickelten Kombination aus einem Weichstoff- ( z. B. Graphit, PTFE oder Glimmer) und einem Edelstahlband. Spiraldichtungen, die im Krafthauptschluss eingesetzt werden, besitzen meist einen äußeren und inneren metallischen Ring. Im Kraftnebenschluss eingesetzte Spiraldichtungen weisen dagegen zumeist keinen Außenring und keinen Innenring auf. Mögliche Druck- und Temperatur-schwankungen können Bauteil-Dehnungsdifferenzen verursachen und Veränderungen der Dichtspaltmaße hervorrufen. Eine Spiraldichtung gleicht aufgrund der konstruktiven Gestaltung diese Differenzen aus und dichtet sicher ab.
Die Funktionalität einer Spiraldichtung setzt eine korrekte Auslegung und Montage voraus. Bei Spiraldichtungen für Flansche nach ASME B16.20 über 24″ ist anzugeben, ob die Serie A ( früher API601 für Flansche gemäß MSS SP-44) oder Serie B (früher API601 für Flansche nach API 605) zum Einsatz kommen.
Ihre Anfragen und Bestellungen sollten die folgenden Angaben beinhalten:
- Ausführungsform
- Dimensionen
- Werkstoff der Metallspirale
- Werkstoff des Zentrier- und Stützringes
- Werkstoff der Füllung
Einsatz
Spiraldichtungen sind für hohe Druck- und Temperaturbelastungen konzipiert und eignen sich daher vorzüglich für den Einsatz in Raffinerien, Chemie- und Petrochemieanlagen. Im Weiteren werden Spiraldichtungen in Kernkraftwerken, Gas-, Kohle-, Erdöl- und Blockheizkraftwerken sowie zur Dampferzeugung und der Kryotechnik eingesetzt.