PP – Polypropylen
Polypropylen ist ein thermoplastischer, teilkristalliner Kunststoff mit hoher Steifigkeit und einer sehr guten chemischen Beständigkeit. Polypropylene gehören zur Gruppe der Polyolefine. Unterschieden wird zwischen Homopolymeren und Copolymeren. Die Copolymerisate sind zäh, jedoch chemisch und mechanisch weniger belastbar als Homopolymere.
Die Beständigkeit von Polypropylen gegen Säuren, Salze, Laugen, Alkohole, Fette, Öle, Wachse und viele Lösungsmittel ist sehr gut. Gegen stark oxidierende Medien wie Salpetersäure, Halogene und Chromsäure
sowie gegen UV-Strahlung ist Polypropylen nicht beständig. Im Weiteren ist die Eignung als Gleitmaterial aufgrund des starken Gleitverschleißes auszuschließen.
Eigenschaften
- minimale Wasseraufnahme
- hohe chemische Beständigkeit
- hohe Oberflächenhärte
- hohe Korrosionsbeständigkeit
- sehr gute elektrische Isolationseigenschaften
Mineralische Füllstoffe wie z. B. Talkum, Kreide oder Glasfaser erweitern das Spektrum der mechanischen Eigenschaften wie Steifigkeit und Gebrauchstemperaturen etc. deutlich.
Polypropylen hat eine Glasübergangstemperatur von 0 °C bis −10 °C und wird bei Kälte spröde. Die Gebrauchstemperatur liegt im oberen Segment bei maximal +110 °C. Der Kristallit- Schmelzbereich liegt bei +160 °C bis +165 °C.
Einsatz
Eingesetzt wird Polypropylen unter anderem als Dichtungsmaterial in der Pumpen- und Armaturenindustrie im galvanisch-chemischen Bereich, aber auch im Maschinenbau für Armaturen-und Ventilkörpereindichtungen.